Linde Zug
Zug durch den Wald
Zug
Zug
Bannerbild
V7
Zug
Chanderli
Nebel
Baum
Feld
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Haltingen | Binzen | Rümmingen | Wittlingen | Wollbach | Hammerstein |Kandern

Streckenkarte

 

Haltingen

Hier zweigt die Strecke von der Rheintalbahn Mannheim-Basel ab. In die Kandertalbahn kann heute im Bahnhof Haltingen nur über eine Sägebewegung aus Richtung Basel eingefahren werden. Früher hatte der Bahnhof einen Verladeplatz, eine Wasserstelle und einen kleinen Lokschuppen.

 

Unmittelbar nach dem Bahnhof Haltingen auf einer Höhe von 269,68 m.ü.M führt die Strecke über eine enge Rechtskurve in Richtung Binzen. In Fahrtrichtung links liegt das Gewerbegebiet von Haltingen und Binzen mit zahlreichen neu errichteten Gewerbebetrieben.

 

Vor Binzen überquert die Bahn die Bundesstraße 3, direkt vor dem neugeschaffenen Kreisverkehr, heute mit einer Halbschranke und Blinklicht gesichert, den langjährig unfallträchtigsten Punkt im örtlichen Straßennetz. Nach dem Unterqueren der Autobahn A 98 wird in km 2,4 der Ort Binzen erreicht, dem ersten Haltepunkt der Kandertalbahn.

Binzen

Der Haltpunkt in Binzen bei Bahnkilometer 2,4 liegt direkt an der Straße. Binzen war früher Bahnhof und hatte eine offene Wartehalle aus Wellblech, einen Dienstraum für den Stationswärter und einen Verladeplatz. Heute ist Binzen Haltepunkt mit einem überdachten Unterstand und einer Bahnsteiglänge von 40 Meter.

 

Kurz hinter dem Ort zweigt die Strecke ins Kandertal ab und führt entlang der Bundesstraße 316 nach Rümmingen. Die Bahn folgt rechts der Kander – der Bach, welcher der Bahn dem Namen gibt, ins Kandertal.

Rümmingen

Bekannt geworden durch seine Ziegelfabrik, ist der nächste Haltepunkt Rümmingen, bei Bahnkilometer 4,5. Ein Überholgleis von 114 Meter Länge und zwei Weichen bedienten früher einen Schrottverladeplatz, der aus Gründen des Umweltschutzes im Jahre 1979 verlegt werden musste.

 

Die offene Wartehalle und der Dienstraum für den Stationswärter, beide aus Wellblech, wurden 1911 durch ein kleines Aufnahmegebäude aus Stein ersetzt. Alle Gebäude, das Überholgleis sind heute, wie ein nachträglich eingebautes Anschlussgleis, nicht mehr vorhanden.

Wittlingen

Die Station Wittlingen bei Bahnkilometer 6,1 war wie die Station Rümmingen. Der Ort ist eine überwiegende Wohngemeinde, bescheidene Landwirtschaft ist noch vorhanden. Ein an der Bahn gelegener Metallbetrieb braucht die Eisenbahn leider schon lange nicht mehr. Wittlingen verfügt über einen Bahnsteig von 80 m Länge und einem Unterstand aus Holz.

Wollbach

Vor Wollbach überquert die Bahn den gleichnamigen Bach, welcher im Anschluss in die Kander mündet, auf einer 6 m langen Metallbrücke. Sie ist eine von insgesamt zwei Brücken, welche auf der Kandertalbahn zu finden sind.

 

Der Bahnhof Wollbach bei Bahnkilometer 7,4 hatte nur kurz eine Wellblechhütte und erhielt ein gemauertes Stationsgebäude, welches noch heute vorhanden ist. Im Jahre 1928 baute die Bahngesellschaft in das 132 m lange Betriebsgleis, welches durch zwei Weichen an die Strecke angeschlossen ist, eine Gleiswaage ein. Auch ein Dreh Kran am Endes des Verladeplatzes war vorhanden. Heute finden in Wollbach bei Bedarf, betriebliche Zugkreuzungen statt. Das Stationsgebäude ist heute in Privatbesitz, die Bahnsteiglänge am Gleis 1 beträgt 80 Meter.

 

Ab Wollbach beginnt die Bahnstrecke stärker anzusteigen und das Tal wird zunehmend schmaler und reizvoller. Schwere Züge erhalten ab Wollbach in Richtung Kandern Vorspann oder Schub.

Hammerstein

Der Haltepunkt Hammerstein, ein Ortsteil von Wollbach, bei Bahnkilometer 9,9 ist die letzte Station vor Kandern. Die baulichen Einrichtungen glichen früher den übrigen Unterwegsbahnhöfen. Nur ein Gleisstumpf von 81 m Länge, mit dem Hauptgleis über ein Weiche verbunden, führte zu einer Ladestraße.

 

Heute gibt es hier einen Bahnsteig mit einer Länge von 80 m. Direkt am Bahnsteig befindest sich die Gaststätte “Bahnhöfli”, deren Nebenzimmer ein ehemaliger Wagen der Kandertalbahn ist. Die anschließende Strecke, entlang der Wolfsschlucht, von Hammerstein nach Kandern ist der landschaftlich schönste Teil.

Wolfsschlucht

Der Bedarfshaltepunkt Wolfsschlucht bei Bahnkilometer 11,5 gestattete früher den Wanderer und Steinbrucharbeiter die Benutzung der Kandertalbahn. In der Wolfsschlucht gab es früher drei Gleisanschlüsse für die dortigen Steinbrüche. Auch heute kann man noch Reste der Verladeanlagen erkennen. Einen Haltepunkt gibt es heute nicht mehr.

 

Vor Kandern überquert die Bahn mittels einer 8,5 m langen Brücke die Kander und verläuft den Rest der Strecke am linken Ufer des Baches entlang bis zum Bahnhof Kandern.

Kandern

Nach 12,9 km und 76,8 m Höhenunterschied erreichen wir die Ton- und Brezelstadt Kandern. Kandern liegt am Fuß der Schwarzwaldhöhen, im Schatten des nordöstlich gelegenen, 1165 m hohen Blauen. Die früheren Gleisanlagen waren etwas reichlicher ausgestattet. Als Einrichtungen konnte der Bahnhof ein Bahnhofsgebäude mit der Bahnverwaltung, eine Wartehalle aus Holz, ein Abortgebäude, einen eingleisigen Lokschuppen mit Werkstatt, eine Waage und einen Kran vorweisen.

 

Heute verfügt der Bahnhof noch immer über das Bahnhofsgebäude und einen in den 60er Jahren neuaufgebauten Lokschuppen. Zur sicheren Abstellung der historisch wertvollen Fahrzeuge wurde im Jahr 2000 eine zusätzliche Wagenhalle gebaut, welche 2002 nochmals verlängert wurde.